In diesem Haus hatte die Wasserkraftgesellschaft A/S Tyssefaldene ihre Administration von 1914 bis 1989. Auch für Wohnungen, Telegraf, Bank, Post und Polizei war hier Platz. Im Keller hinter der Polizeistation befand sich das Gefängnis.
Nachdem 1989 die letzten Aggregate in der Kraftstation aus dem Betrieb genommen wurden, zog die Gesellschaft um in die neu gebauten Etagen über die alte Kraftstation. Heute ist AS Tyssefaldene eine reine "Papiergesellschaft".
Die Idee der Architekten war es die symmetrische Fasade und die klassisistischen Züge Jedem der den Seeweg nach Tyssedal kam, zeigen zu wollen. So sollte jeder sofort wissen wo die Zentrale der Industriegesellschaft war. Damals gab es keine oder schlechte Strassenverbindungen, so dass jeden Verkehr per Schiff über den Fjord stattfand.
Das Gebäude beinhaltet heute Büros, Ausstellungen und ein kleines Kino. Foto: Harald Hognerud Kraftmuseet
Wärend der Bauphase hatte A/S Tyssefaldene die Polizeimacht im Ort. Ein Polizeibeamter wurde ab 1916 dafür eingestellt. Wohnungen, Büros und Arrest der Polizei waren 60 Jahre lang im Haus.
Ab 1994 wurde das Gebäude zur Administration vom Museum. Es wurde behutsam in enger Zusammenarbeit mit dem Direktorat für Kulturerbe restauriert. Ursprüngliche Malertechniken wurden benutzt. Es wurden auch vorsichtige Änderungen mit neuen Materialien vorgenommen. Gro Lavold war die zuständige Architektin.
Im oberen Stockwerk befanden sich am Anfang Wohnungen. Heute findet man hier die Büros des Museums. Die erste Etage wurde für Ausstellungsräume umgebaut, das Erdgeschoss beinhaltet ein Auditorium sowie ein Magazin für Archiv und Gegenstände. Die Ausstellungen werden zur Zeit renoviert.
Der Besitzer ist immer noch die Kraftgesellschaft A/S Tyssefaldene.
Details am Eingang. Foto: Arvid Aga
Die Bauphase 1914. Foto: Kraftmuseet Archiv